Es
gibt Familienfeiern, die werden aufgrund ihres Anlasses oder der Anzahl der
Gäste in gastronomischen Einrichtungen abgehalten. So auch in diesem Falle. Wir
befinden uns in einem kleinen Jagdhaus vor den Toren Hamburgs, um einen dieser
größeren Anlässe zusammen mit einer stattlichen Anzahl von anderen Gästen zu
feiern.
Nach
dem Genuss von ein wenig Pritzelwasser gehen wir Mädchen in Grüppchen aufs stille Örtchen, um selbiges auf anderem Wege zu entsorgen. Wir sind zu dritt und treffen bei den Waschbecken auf zwei
kleine Mädchen, die gerade so an die Wasserhähne heranreichen aber bereits ausreichend
Schalk in ihrem kleinen Nacken tragen, um hier ein Versteckspiel anzuzetteln. Dieses wird innerhalb kürzester Zeit auf den Vorraum zu diesen heiligen Hallen
ausgedehnt.
Irgendwann
verschwindet eines der Mädchen, um dann mit einem lauten „BUH!“ die Tür zum Saal
von außen wieder aufzureißen und dann freudig kreischend in den Weiten des
Saales zu verschwinden. Wie Kinder so sind … wenn etwas diebisch Spaß macht,
wird es bis zum Exzess wiederholt. Nach dem dritten „BUH!“ warten wir drei, wie
die Orgelpfeifen aufgereiht, hinter der Tür darauf, dass sich der Türdrücker
wieder bewegt, um gebückt mit dem Gesicht auf selbiger Höhe mit einem
dreifachen „BUH!“ den Spaß auf die Spitze zu treiben. Die Tür geht auf ... und wir
brüllen nach Leibeskräften in den Schritt eines Mannes, den seine Blasenfülle
in unsere Richtung treibt.
Wir
beschließen ad hoc, dass hiermit das Spiel beendet sei.
Foto: Ichnicht, der den Rest des Abends immer wieder hysterisch in seinen Panzer kiechert
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